Kanadische Goldrute

Kanadische Goldrute froh-leben

Kanadische Goldrute, wirksam bei Nieren- und Blasenleiden

Bei der Goldrute handelt es sich um einen Neophyten, eine Pflanze, die nicht bei uns heimisch ist und aus Nordamerika eingeschleppt worden ist, daher auch der Name „Kanadische Goldrute“.

Volksmedizinisch wird sie vor allem für die Blase und die Nieren eingesetzt. Sie wirkt entgiftend, erhöht die Harnmenge, soll schmerzhafte Beschwerden beim Wasserlassen mindern und wirkt entzündungshemmend. Sie ist wunderbar als unterstützender Heilkräutertee bei Harnwegsinfektionen und Entzündungen der Harnblase ( Cystitis oder Blasenkatarrh) geeignet. Cystitis kommt vor allem dann vor, wenn sich die Harnblase nicht komplett entleert, also zum Beispiel bei einer Vergrößerung der Prostata. In einem solchen Fall kann man die Goldrute als Tee mit dem Kleinblütigen Weidenröschen kombinieren, das gerne bei Prostatabeschwerden eingesetzt wird.

Es gibt einige Präparate, auch Kombinationsprärate, für die Blase und die Nieren, die unter dem lateinischen Namen der Goldrute „Solidago“ bekannt sind. Hier kommt vor allem die „Echte Goldrute“ ( = Solidago virgaurea) zum Einsatz, die Kanadische Goldrute (= Solidago canadensis) wirkt genauso. Man kann auch im Gegensatz zu Bärentraubenblättern über einen  längeren Zeitraum eine Kur damit machen, wenn man zu Blasenentzündungen tendiert. Bärentraubenblätter haben eine sehr effektive Wirkung, doch sie sollen nur kurzfristig bei einer Blasenentzündung eingesetzt werden.

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Kanadische Goldrute

Die Goldrute wächst gerne an Wegrändern, Bahngleisen oder auf Schuttplätzen, wo sie Autoabgase, Pestizide oder sonstige Umweltbelastungen aufnimmt und insofern eine reinigende Wirkung für die Natur hat. Es gibt noch weitere Pflanzen, die gut an solchen Standorten gedeihen. An diesen ungünstigen Plätzen darf man die Kräuter nicht sammeln. Doch diese Eigenschaft der Aufnahme von Toxinen kann man einsetzen, um daraus einen Heilkräutertee zusammenzustellen, der bei Entgiftungskuren und zum Ausleiten von Schwermetallen gut geeignet ist. Neben der Goldrute wäre das zum Beispiel der Beifuß und die  Wegwarte. Beifuß enthält gleichzeitig Bitterstoffe, die die Leber anregen. Man kann die Leber in ihrer Entgiftungsfähigkeit weiterhin mit Löwenzahn unterstützen. Brennnessel wirkt entschlackend, entgiftend und fördert die Durchblutung der Nieren, so dass Schlackenstoffe schneller und leichter mit dem Urin ausgeschieden werden können.

Detox-Tee mit Goldrute

• 30g Goldrutenkraut (Herba Solidaginis )

• 10g Beifußkraut (Herba Artemisiae )

• 20g Wegwartenwurzel (Radix Cichorii )

• 20g Löwenzahnwurzel (Radix Taraxaci cum Herba)

• 20g Brennnesselkraut ( Herba Urticae)

Anwendung:

3 – 4 Teelöffel in ca. 1000 ml Wasser geben, aufkochen lassen und mindestens 15 Min. ziehen lassen, da die Wirkstoffe aus den Wurzeln längere Zeit benötigen, bis sie sich herauslösen. Über den Tag verteilt trinken.

Der Beifuß schmeckt recht bitter. Bei Bedarf können Sie geschmackskorrigierende Kräuter wie Fenchel, Anis oder Lemongras dazumischen. Wenn Sie gerne Bitterstoffe mögen, können Sie auch mehr Beifußkraut dazumischen.

Vorsicht:

Die Giftstoffe, die im Körper gelöst werden, werden entweder über die Nieren oder über den Darm ausgeschieden. Es ist sehr wichtig, darauf zu achten, dass diese Toxine nicht noch einmal vom Darm in den Körper aufgenommen werden. Daher unbedingt mehrfach täglich ein Bindemittel für die Schlackenstoffe nehmen, zum Beispiel Grüne Mineralerde oder Bentonit, in Wasser verteilt, trinken.

Für schwangere und stillende Frauen ist diese Kur nicht geeignet, da Stoffwechselschlacken zu dem Fötus oder in die Muttermilch gelangen können.

Ich empfehle jedem, der Erkrankungen hat, regelmäßig Tabletten einnimmt oder Operationen hatte oder plant, sich Amalgamfüllungen entfernen zu lassen, Rücksprache mit einem Arzt oder Heilpraktiker zu halten, ob eine solcher Detoxtee geeignet ist.